GenderStat.be vereint an einem einzigen Ort zahlreiche geschlechtsspezifische Statistiken und Indikatoren, die von verschiedenen föderalen Institutionen erstellt wurden, um einfach zugängliche und zuverlässige Zahlen zu geschlechtsspezifischen Unterschieden und Ungleichheiten in Belgien bereitzustellen.
Diese Daten werden in Form von Grafiken mit kurzen Kommentaren dargestellt. Sie beziehen sich auf zahlreiche Themen: Bevölkerung, bezahlte Arbeit, Zeitplanung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Einkommen, soziale Sicherheit, Armut und soziale Integration, Verantwortung und Entscheidungsfindung, Gesundheit, geschlechtsspezifische Gewalt, Kriminalität und Sicherheit, Diskriminierung, Mobilität, Digitalisierung, Asyl und Migration, trans-, nicht-binäre und intergeschlechtliche Menschen.
Dieses Tool richtet sich an ein breites und vielfältiges Publikum: politische Entscheidungsträger, Zivilgesellschaft, Behörden, Sozialpartner, Wissenschaft, Medien und die allgemeine Öffentlichkeit.
Die Website ist derzeit auf Französisch und Niederländisch verfügbar.
Ein Instrument zur Unterstützung der öffentlichen Politik
Das allgemeine Ziel von GenderStat.be ist es, einem breiten und vielfältigen Publikum einen umfassenden Überblick über die Situation von Frauen und Männern in Belgien zu bieten. Die Website zielt insbesondere darauf ab:
- die Zugänglichkeit und Sichtbarkeit geschlechtsspezifischer statistischer Daten und Indikatoren zu verbessern;
- die Identifizierung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen zu erleichtern und die Entwicklung dieser Unterschiede zu verfolgen;
- die Bewertung der Auswirkungen öffentlicher Maßnahmen auf die Situation von Frauen und Männern zu unterstützen;
- die Festlegung und Umsetzung spezifischer Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen und Männern zu unterstützen;
- die Erstellung und Erhebung geschlechtsspezifischer statistischer Daten und geschlechtsspezifischer Indikatoren zu verbessern.
Die Website ist auch als praktisches Instrument für politische Entscheidungsträger und ihre Verwaltungen konzipiert. Die Ziele – die Identifizierung der Unterschiede zwischen der Situation von Männern und Frauen zu erleichtern und die Bewertung der Auswirkungen öffentlicher Maßnahmen auf die Situation von Frauen und Männern zu unterstützen – stehen in vollem Einklang mit der Umsetzung des Gender Mainstreaming, einem auf europäischer Ebene geförderten Ansatz, der auf die Integration der Geschlechterdimension in die öffentliche Politik abzielt.
Das Institut für die Gleichstellung von Frauen und Männern
Das Institut für die Gleichstellung von Frauen und Männern ist die föderale öffentliche Einrichtung, die sich seit 2002 um die Gewährleistung und Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern sowie um die Bekämpfung jeglicher Form von Diskriminierung und Ungleichheit aufgrund eines Schutzkriteriums wie Geschlecht oder Gender (soziales Geschlecht) kümmert. Zu diesem Zweck entwickelt das Institut einen angepassten Gesetzesrahmen und geeignete Strukturen, Strategien, Instrumente und Aktionen, die es anschließend in die Praxis umsetzt. Das Institut strebt die Verankerung der Gleichheit von Frauen und Männern als Selbstverständlichkeit in der Gesellschaft an, sowohl hinsichtlich der Mentalität als auch in der Praxis.
Das Institut ist in verschiedene Zellen aufgeteilt, denen spezielle Aktionsbereiche zugewiesen wurden wie Diskriminierung, Sexismus, Kampf gegen Partnergewalt, Arbeit, Politik, Gender-Mainstreaming, Transgender, internationale Themen, Forschung usw. Die juristische Zelle des Instituts behandelt Informationsfragen und Beschwerden von Opfern von Diskriminierung.
GenderStat.be wurde im Rahmen des Projekts Gender&Work entwickelt, das vom Institut im Rahmen der belgischen Gleichstellungspolitik im Rahmen des Nationalen Konjunktur- und Resilienzplans (PNRR) durchgeführt wurde. Dieses Projekt wurde durch den NextGenerationEU-Konjunkturplan der Europäischen Union finanziert.